ABGESAGT: Konzerte am Kanal: Uwe Steger

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"Fast allein" - Solituden auf dem Akkordeon.

Mit Werken von Vivaldi, Scarlatti, Bach, Rossini, Voitenko, Coldplay u.a.

Einsamkeit ist eine Tugend: Das Akkordeon ist das Instrument des heldenhaften Seemanns und die klagende Stimme des Tangos, die sich nach Zweisamkeit sehnt. Seine Meister tragen es bei sich, um damit zu unterhalten, die Menschen zu verbinden – und sind danach doch wieder allein. Fast allein: Uwe Stegers Konzerte auf dem Akkordeon sind eine Wanderung zwischen digital-analogen Welten, ein Dialog zwischen dem Ich und der vernetzten Welt, ein Mosaik aus Akustik und Elektronik.

Ganze Vivaldi-Orchester bildet er auf seinem Instrument nach, vervielfältigt sich selbst in kongenialen Klangkaskaden, schichtet Loops übereinander und „spielt“ auf seinem Instrument wie ein gedankenverlorenes Kind im Sandkasten. Erstaunlich, wie er die Seele mit zarten Tönen zu streicheln vermag und gleich danach den Saal vor klanglicher Wucht erschüttert lässt: Steger spielt Bach vollmundig auf allen Registern, bringt die Seele von Piazzolla, Piaf und sogar Prince auf unerhört moderne Weise zum Atmen. Das ist mal ganz verzückt romantisch, mal auch ganz groovig und weltmännisch – jedoch auf diesem brillanten Instrument klanglich stets erhebend.  

Wie viele tausende Stunden Uwe Steger in seine virtuose Finesse investiert haben muss, kann der Vollblut-Musiker wohl selbst kaum sagen. Doch spätestens, wenn Coldplays „Viva La Vida“ in prächtigsten Farben durch die Kirchenfenster scheint, wird das Leben gefeiert: Die Einsamkeit ist eine Tugend, doch die Musik ist für uns alle da.

Foto: Uwe Steger

www.konzerte-am-kanal.de

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Susanne Schlereth

Susanne Schlereth

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